Modern, weltoffen und zukunftsorientiert

Engagiert und dynamisch für ein besseres Miteinander in einer konfliktreichen Welt: Die FGLD mit neu gewähltem Führungs-Team. (Foto v.l.: Annegret Mahn, Urania Dübner, Antje Hansen, Ax Liebermann, Franka Dewies-Lahrs, Sylvia Gräber und Irmela Stemmler). Foto: ArtOfPicture

 

Modern, weltoffen und zukunftsorientiert – so präsentierten sich die Freimaurerinnen der Frauen-Großloge von Deutschland (FGLD)  bei ihrer Mitgliederversammlung im Juli 2016 in München. Das Treffen mit rund 100 Teilnehmerinnen aus dem ganzen Bundesgebiet war geprägt vom Vorstandswechsel. Antje Hansen aus Düsseldorf löste die bisherige Großmeisterin Marita Gründler aus Bielefeld ab. Das neu gewählte Team befasst sich in den kommenden Jahren mit Themen wie  „Alterität – Zusammenleben in Vielfalt“, „Kommunikation und Teilhabe – wie sich Mitwirkung gestalten lässt“  und „Streitkultur– die Kunst der konstruktiven Auseinandersetzung“.

Darüber hinaus will der neue Vorstand weiter an transparenten und effektiven Strukturen für einen rasch wachsenden Verband arbeiten und sich mit der Analyse und Weiterentwicklung freimaurerischer Rituale befassen. Auch die Weitergabe von Knowhow und Hintergrundwissen zu verschiedenen Themen  in Form von Workshops und Vorträgen steht auf dem Programm. Darin geht es immer wieder auch um Themen wie Freiheit, Menschenwürde, Demokratie und Gewaltenteilung.

Erstmalig haben zwei Freimaurer das Treffen der Freimauerinnen offiziell als Repräsentanten ihrer Dach-Organisationen besucht: Tim Kröger, Großkanzler der AFuAM und Bernd Brauer, stellvertretender Großmeister der VGLvD. Sie begrüßten ausdrücklich die freundschaftliche Begegnung  zwischen Freimaurern und Freimaurerinnen, die in unterschiedlichen voneinander unabhängigen  Dachverbänden arbeiten und in jüngster Zeit gelegentlich auch gemeinsame Projekte verfolgt haben. In der Vergangenheit waren solche Besuche unüblich, doch „nicht umsonst ist am Auto die Windschutzscheibe größer als der Rückspiegel“, sagte Tim Kröger augenzwinkernd.

Die neue Großmeisterin Antje Hansen dankte beiden für ihren Besuch und betonte, dass sie sich über die „unaufgeregte Normalität“ der Gespräche zwischen den Verbänden sehr freue und darauf hoffe, „dass wir diesen Weg weiter beschreiten“. Am Johannisfest im Anschluss an die Mitgliederversammlung nahmen rund 120 Freimaurerinnen und Großmeisterinnen aus verschiedenen europäischen Ländern teil. 

Zur  FGLD  mit Sitz in Berlin gehören 27 Freimaurerinnenlogen aus ganz Deutschland mit  insgesamt rund 540 Mitgliedern. Die FGLD ist ihrerseits Mitglied im europäischen Verbund Climaf, zu dem sich Frauengroßlogen aus Frankreich, Spanien, Portugal, Italien, der Schweiz, Belgien und der Türkei zusammengeschlossen haben.

 

Freimaurer und Social Media

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Wie Freimaurerin werden?

Eine neue Schwester, so nennen sich die Mitglieder einer Loge, wird in einer feierlichen Initiation in die Loge aufgenommen. Bis es so weit ist, müssen beide Seiten, die Loge und die Suchende, sich kennengelernt haben. Dies geschieht in der Regel über den Besuch der offenen Vortragsabende in den Logen. Im Gespräch und in der Diskussion stellen so alle Seiten über einige Monate fest, ob eine Mitgliedschaft von Interesse ist. Letztlich stellt die Interessierte einen Antrag auf Aufnahme in die Loge, über den dann die Mitglieder abstimmen. Unsere Logen sind eingetragene Vereine, e.V. Die Aufnahme in die Freimaurerinnenloge ist damit zugleich ein Vereinsbeitritt. Die Satzung kann vor dem Beitritt eingesehen werden.